Setz Dich hin und konzentriere Dich auf Deinen Atem. Wenn Deine Gedanken Purzelbäume schlagen, wenn Du nur noch grübelst, nur noch damit beschäftigt bist Deinen Gedanken beim Kreisen zu zusehen und zu zuhören
…
Dann setz Dich hin und atme. Setz Dich auf einen Stuhl, eine Bank, ein Kissen, was auch immer. Setz Dich hin, aufrecht, der Nacken gerade, aber locker. Nimm den Fokus aus Deinem Blick und lasse diesen vor Dich fallen oder schliesse die Augen. Achte darauf, dass Deine Knie niedriger sind als Dein Becken. Wenn Du auf einem Kissen oder einer kleinen Bank sitzt, versuche ruhig im Lotussitz zu sitzen. Sitzt Du auf einem Stuhl, verschränke die Beine auf Knöchelhöhe und lasse die Knie auseinander fallen. Nur so liegen sie niedriger als das Becken. Nur so bekommst Du Kraft in den Unterleib um richtig aufrecht zu sitzen (andernfalls fällst Du schnell in Dich zusammen).
Nun atme ein, langsam und stetig. Schiebe dabei Dein Zwerchfell nach unten, atme ganz tief in Deinen Bauch hinein. Schaffe Platz im Bauchraum zu allen Seiten, werde ganz weit und fülle Dich mit Atem an.
Dann halte die Spannung und lasse den Atem langsam wieder ausströmen. Nicht das schnelle Ausatmen aus der Brust, sondern ganz langsam, halt die Spannung im Zwerchfell. Stell Dir vor, Du wärst ein Ballon, der an einer winzigen Stelle undicht ist. So sachte und langsam lass Deinen Atem ausströmen. Atme komplett aus, lass Deinen Bauch richtig flach werden und drücke mit etwas Spannung noch Luft heraus.
Dann entspanne wieder alles und atme erneut ein.
Wiederhole dieses mehrmals, mindestens fünf Minuten lang.
Wenn Dein Geist abschweift, Deinen Gedanken hinterher, führe ihn freundlich und sanft zum Atem zurück. Sei sanft zu Dir selbst. Sitze und atme. Das ist das Einzige, was Du gerade musst.