Es ist der 5. des Monats und auch mit meinem neuen Blog möchte ich gern den monatlichen Blick in meinen Alltag aufnehmen. Frau Brüllen ruft also wieder dazu auf zu erzählen „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“
Der Tag beginnt früh, genauer um 4:45 Uhr. Ich bin wach, mit bestem Dank an die Zeitumstellung, nach Sommerzeit wäre es viertel vor 6 und eine normale Zeit. Und nicht dunkel. Ich versuche noch etwas zu dösen, aufstehen macht jetzt echt noch keinen Sinn.
5:50 Uhr gebe ich dann auf und stehe auf. Ich suche mir aus meinen Orakel- und Tarotdecks eines aus, um eine Tageskarte zu ziehen. Meine Wahl fällt auf das Spirit Animal Deck von Colette Baron Reid. Ich mische die Karten und ziehe:
Ich will jetzt nicht groß über die Bedeutung schreiben, nur soviel sei erwähnt, dass sie daran erinnert, dass die Welt voller Magie ist und es manchmal einfach nur ein gewisses Grundvertrauen braucht, dass nicht alles gut wird, sondern es schon ist. Sehr ermutigend und positiv.
Nicht lange danach wird die Gewitterhexe wach und macht dem Namen erstmal alle Ehre. 3 1/2 ist auch einfach ein Kackalter. Kannste nur alles falsch machen – als Eltern. Ich begleite sie durch den Sturm, dann suche ich Sachen für den Kindergarten und für mich für die Arbeit raus. Da mein Mann frei hat, muss ich sie heute nicht bringen, was den Morgen für mich etwas entspannt.
6:30 Uhr habe ich die Brotzeit für den Kindergarten fertig. Zeit für Kaffee! Etwa 20 Minuten später gehe ich duschen.
7:20 Uhr Gehe ich los zur S-Bahn. Dahin laufe ich ca. 20 Minuten. Ich könnte auch Bus fahren, spart mich grad mal 5 Minuten, zum Bus muss ich auch erstmal etwas laufen. Da kann ich auch gleich den ganzen Weg laufen. In der Nacht gab es den ersten Frost.
Was bedeutet Frost noch? Richtig, Zugverspätung. Immerhin nur 10 Minuten. Wahrscheinlich eher durch eine Türstörung (durch Kälte, Fahrgäste, die die Türen offen halten, irgendwie sowas, für eine Weichenstörung ist es zu wenig. Insiderwissen 😉 ). Gut, ich fahre so gesehen zu früh, genau wegen solcher Dinge.
9:00 Uhr bin ich daher pünktlich im Büro und verputze ein schnelles Frühstück, eine Brezel mit Gelbwurst. Dazu einen Kaffee. Meine Chefin nicht im Haus, was mich dezent nervt und mit einer der Gründe für den anstehenden Wechsel zu einem anderen Lehrstuhl bin. Da ich dadurch nicht wirklich viel zu tun habe, mache ich Notizen für bzw im frisch gestarteten Bullet Journal.
Ansonsten vertreibe ich mir die Zeit mit einer Textkorrektur eines englischen Papers. Es sind nicht viele Seiten und ich habe den Text schon mehrmals gelesen. Gut, bald bin ich im Fremdsprachensekretariat, da habe ich dann mehr in dieser Art zu tun (darauf freue ich mich sehr).
13 Uhr ruft der Kiga, die Gewitterhexe hat sich übergeben und ist generell schlecht drauf. Ich rufe meinen Mann an, er kann sie zum Glück holen, er hat heute frei. Ich bräuchte eine Stunde, mit ein Grund für den Wechsel, einer von vielen (dazu an anderer Stelle mehr). Mein Mann ist vor Ort und fährt mit ihr erstmal zur Oma. Unterwegs und bei Oma übergibt sich das Hexchen nochmal und schläft kurz danach auf seinem Bauch ein.
14 Uhr ist Schluss. Auf nach Hause. Vorher nochmal in die Apotheke, Vomex holen, sicher ist sicher. Mein 14:38 Zug fährt pünktlich.
Ich bin dann kurz nach 15 Uhr zuhause. Lüfte gründlich durch, bald danach kommen Mann und Kind heim. Die kleine Hexe ist total durch den Wind. Sie kann mir aber noch erzählen, dass ein anderes Mädchen ihr ihren Zopfhaltern klauen wollte. Um 16:30 Uhr will sie von selbst ins Bett. Vorsichtshalber ist ihr Teil des Familienbettes mit Handtüchern bestückt. Spucktücher haben wir nicht mehr, es ist so ewig her, dass sich das letzte Mal übergeben hat bzw. wir Magen-Darm hatten.
Pünktlich um 18:00 Uhr, als wärs geplant (Haha), begebe ich mich in die Küche. Da wir noch nicht warm gegessen haben, gibt es Chicken Tikka. Danach heißt es dann Tag ausklingen lassen (und Tracker für das Bullet Journal erstellen).
Das wars dann für diesen Monat, das erste und letzte Mal in diesem Jahr „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“. Bis zum 05. Januar 2019 zum nächsten Tagebuchbloggen.