Da bin ich doch heute durch Zufall auf die Blogparade von Senkpiel.net gestoßen.
Als gelernte Buchhändlerin und Autorin MUSS ich da natürlich mitmachen. Versteht sich von selbst, oder? Als ich damals meine Ausbildung machte, steckte das ganze Thema eBook noch sehr in den Kinderschuhen. Gerade im Bereich Fachbuch, in dem ich damals gelernt habe, waren elektronische Bücher nicht im Geringsten denkbar.
Mit der Zeit nahm dann der Markt immer mehr zu. Ich selbst war lange skeptisch, sind doch gedruckte Bücher haptisch manchmal ein echter Hochgenuss.
Vor dem eBook kam das Taschenbuch
So neu ist die Entwicklung hin zu günstigeren, praktischeren Varianten ja nicht. So ein Buch mit festem, schön bedrücktem Einband, dickerem, festem Papier, ja das ist schon etwas sehr feines, dass man auch mal mit Respekt in die Hand nehmen kann. Für Schule und Universität, in der Arbeit an sich oder auch für das Lesevergnügen unterwegs, dafür sind sie wahrlich unpraktisch. Es wurden Paperbacks, Bücher mit einem dünneren Pappeinband und mit der Zeit auch im Jackentaschenformat gedruckt. Diese Bücher ließen und lassen sich gut mitnehmen, sind haptisch zwar nicht mehr dieser Hochgenuss, dafür aber eben praktisch.
eBooks ein logischer Schritt
So ist die Entwicklung hin zu elektronischen Büchern im Zuge einer immer digitaler werdenden Welt nur logisch. Es gibt ja mittlerweile auch iPad Schulklassen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals, in der Ausbildung dachte „Niemals werden eBooks eine Chance haben.“ und vor allem „Niemals würde ich mir digitale Bücher kaufen.“ Wie blauäugig. Sag niemals nie, gell?
Ich mag gebundene Bücher immer noch sehr gern, doch wirklich mehr als haptisches Erlebnis, als Genuss, nicht zum Lesen. Nicht zuletzt, weil mir auch gern die Hände beim Lesen einschlafen. Lesen im Bett ist sowieso nicht drin, so lange die Gewitterhexe noch mit bei uns schläft. Und auch für unterwegs, naja, da habe ich halt schon die Bücher fürs Kind dabei, da ist nicht noch Platz für meine Schinken. Entsprechend gibt es bei mir auch immer mehr eBooks, nicht zuletzt auch, weil ich sie auf beiden Tablets und am PC lesen kann. So habe ich auch alle Informationen zur Verfügung, ohne dass mir Bücher Platz weg nehmen würden. ABER es gibt natürlich noch gebundene Bücher im Haus. Bestimmte Themen, die sind für mich einfach an dieses haptische Erlebnis gebunden. Die kann ich nur geniessen und verinnerlichen, wenn ich ein Buch in der Hand habe.
Fazit
Für mich haben alle Varianten eines Buches, sei es nun eBook, gedrucktes Buch oder ein Hörbuch, seine Daseinsberechtigung. Nicht zuletzt deswegen, weil so Lesestoff für alle zugänglich gemacht werden kann. Weswegen ich auch gut finde, dass die Bibliotheken eine Online-Ausleihe haben. Im Gegensatz zu allen Befürchtungen finde ich nicht, dass digitale Bücher den Buchmarkt zerstören, sondern empfinde sie als Bereicherung.
Mein eigenes Buch ist übrigens sowohl als eBook, als auch als Taschenbuch erhältlich:
Den nächsten Beitrag in der Parade findet Ihr auf Nicoles Hexen und Prinzessinnen Blog.
Danke für Deinen Beitrag zur Blogparade und den Blick darauf, dass auch die Taschenbücher mal neu waren und eBooks letztlich eine konsequente Weiterentwicklung sind. Die Zusammenfassung mit einer Liste aller Teilnehmer steht jetzt bei uns im Blog: http://senkpiel.net/zusammenfassung-blogparade-ebook-oder-gedrucktes-buch/
Gruß
Anja
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