Nachdem man das Gute in sich bedacht und sich selbst (wieder) Freundschaft angetragen hat, ist es Zeit sich einem anderen Menschen zu zuwenden und diesem Liebende Güte zu senden. Dies ist im ersten Schritt jemand, der einem im Guten, wohlwollend zugewandt ist. Man sollte hierfür niemanden wählen, mit dem man beispielsweise durch sexuelle Liebe oder Anziehung verbunden ist.
Ich weiss noch, dass es mir bei meinem ersten Durchlauf recht einfach fiel Wohltäter zu wählen. Damals fiel die Wahl auf meine Schwiegereltern. Seitdem hat sich einiges geändert, so dass ich sie nicht mehr als Wohltäter wählen mag. Ja, sie unterstützen uns finanziell. Aber das war es dann eben auch. Seit das Gewitterhexlein da ist, wird immer deutlicher, dass doch Unterschiede gemacht werden. Ob bewusst oder unbewusst ist dabei egal. Nicht im materiellen, nein, da werden alle gleich behandelt. Aber im emotionalen. Es geht damit los, dass nie Zeit dafür ist uns zu besuchen, gleichzeitig allerdings immer wieder Vorhaltungen kommen, dass sie die Kleine so selten sehen und endet mit dauernden Vergleichen und Hinweisen, wo sie „spät dran“ wäre. Leider ist vieles davon nicht einfach nur der gut gemeinte Großelternrat, sondern schon indirekte Vorhaltungen und Abwertungen. Das tut weh. Und damit muss man auch erstmal umgehen. Es ist schade, aber nicht zu ändern.
Also keine Wohltäter vorhanden? Doch. Genau genommen ebenfalls zwei Menschen, die jedoch nichts miteinander zu tun haben. Ich kenne beide unterschiedlich lang. Zu einer der beiden lebte eine alte Freundschaft wieder auf, die andere kenne ich etwas über ein Jahr. Beiden habe ich nun also meine Liebende Güte gesendet. Dabei habe ich mich daran erinnert, wie es sich anfühlt, wenn eine Freundschaft beginnt und wie schwer es für mich immer noch ist, anzunehmen, dass mich jemand einfach so mag. Doch das Gefühl, dass es so ist, ist so schön und ich habe es in meine Meditation gelegt und ausgesendet.
Wärme an kalten Wintertagen. Nichts wärmt mehr, als ein warmes Herz.
Hallo Ilaina.
Eine gute Übung, die Du beschreibst.
Aufgefallen ist mir, daß Du bei Deinen Schwiegereltern anstatt „Wahl“ „Wahr“ geschrieben hast. Und es steht ja auch noch etwas mehr zu Deinen Schwiegereltern im Post…
Liebe Grüße,
Frank
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Guten Morgen Frank, der Schreibfehler ist mir gar nicht aufgefallen. Ich sollte doch lieber über meine Posts lesen vor dem Senden 😀 Danke für den Hinweis.
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Guten Morgen, Ilaina.
für mich haben manche Schreibfehler Bedeutung, weil sie etwas aussagen. Wie viel „Wohltäter“ steckt denn in den Schwiegereltern; wie nah sind sie wirklich?…
Liebe Grüße,
Frank
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Hallo Frank, da stimme ich Dir zu, mir ist das auch schon aufgefallen. Hier ist der Beitrag aus meinem ersten Experiment https://meinachtsamesleben.com/2015/04/07/das-metta-experiment-tag-4/
Seitdem hat sich viel getan und gefühlt rückt man immer weiter von uns ab. Nicht zuletzt, weil uns Konventionen und die Meinungen anderer ziemlich egal sind.
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