I’m going slightly mad…

Lalalala

Willkommen im nächsten Entwicklungsschub. Yeay. Nein, Zähne kriegen allein reicht ja nicht. Warum auch? Einschlafen war die letzten Tage ja schon nicht so einfach, also abends. Einschlafstillen? Nö, bitte nicht an der Brust einschlafen. Dann rolle ich mich lieber noch eine Weile durchs Bett. Oder spiele mit meinen Nuckeln. Mama braucht natürlich auch ganz unbedingt einen. Und nein, so tun, als ob man ihn in den Mund nimmt reicht nicht, das wird kontrolliert. Irgendwie muss man sich ja wach halten.

Heute lief das Ganze so:

Hexlein hat entdeckt, dass sie klatschen kann. Klar, beim Einschlafen wann auch sonst? Man hat ja nicht den ganzen Tag Zeit. Einschlafstillen, sie fummelt wie immer an ihrem Ärmel rum, ist dabei einzunicken. Oh Mensch, ich hab ja gemerkt ich kann klatschen. Ob ich das immer noch kann? Patsch, patsch, patsch. Ok, eigentlich hat sie ja schon fast geschlafen. Gewitterhexlein? Das Hexlein zeigt auf sich selbst und grinst. Ja, Du bist das Gewitterhexlein. Sie zeigt wieder auf sich, grinst und klatscht. Willst Du noch stillen? Sie zeigt auf sich, auf meine Brust und grinst wieder. Ich werte das als ja. Wieder anlegen, nuckeln, eindösen. Oh Mensch, ich kann ja klatschen, dass muss ich jetzt gleich nochmal machen. Patsch, patsch. Hexlein? Sie zeigt auf sich. Ja, Du, willst Du noch stillen? Grinsen, auf sich und auf die Brust zeigen. Spielchen von vorn. Dann wurde es mir zu doof, Nuckel angeboten. Wurde akzeptiert. Kind hingelegt, mich daneben. Sie kuschelt sich an. Rollt sich wieder weg. Kuschelt sich wieder an. Rollt sich wieder weg. Kuschelt sich an. Beginnt einzudösen. Oh mann ey, ich kann doch klatschen, dass muss ich jetzt unbedingt nochmal machen. Ja, Du kannst toll klatschen. Ich sehe aber, dass Du müde bist. Schlaf doch, Hexlein und dann zeigst Du morgen dem Papa, wie toll Du klatschen kannst.

Das wiederholt sich gefühlt eine Trillion Mal. Alternativ mit Nuckeln spielen und mir einen aufzwingen. Oder undefiniert in den Raum zeigen und irgendwas „wissen“ wollen. Oder auch auf meinen Arm, Brust, Nase etc. zeigen. Ich sage dann, was es ist und bekomme den Zeigefinger unter der Nase herum gewedelt. Wenn ich dann sage, doch, das ist dieses oder jenes, werde ich frech angegrinst und gekniffen.

So doof, dass es schon wieder lustig ist, so im Nachhinein. Und eine der besten Übungen in Geduld und Achtsamkeit, die man haben kann. Ernsthaft, wenn man in solchen Phasen nicht im Hier sondern Dort ist, dann kommen Ungeduld und Unruhe dazu. Man wird genervt und gestresst, unterstellt dem Kind vielleicht noch Absicht. So muss ich mir an manchen Punkten dann doch eher das Lachen verkneifen, vor allem, weil das Wachhalten einfach so offensichtlich ist. Anstrengend ist es trotzdem, für uns beide. Mal sehen was als nächstes kommt.

Daher in diesem Sinne: I think, I’m a banana tree

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4 Kommentare zu „I’m going slightly mad…

  1. Ich hab ja keine Wahl XD Und solche Phasen hatten wir schon öfter mal, nur dass es da nur wildes Rumrollen im Bett war. Kommt mit jedem Sprung halt auch mehr dazu, spätestens dann merkt man auch, dass was Neues ansteht.
    Interessanterweise bekommt sie dann meistens für ca. 2 Tage Fieber, ist aber ansonsten komplett fit. Als wenn ihr Körper ausbremst, damit sie sich nicht übernimmt (will immer alles auf einmal machen).

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  2. Wir haben nicht grundlos 3,60 m Matratzenlager, wovon 1,80 m das Hexlein in Beschlag nimmt XD
    Ich bin bei weitem nicht der Geduldsengel, der ich zu sein erscheine. Es gibt so Momente da könnt ich platzen…ich sag nur WC Gang und allein mit Kind daheim…
    Allerdings achte ich besonders abends doch darauf, mich da nicht von meinen Gedanken mitreissen zu lassen. Es schauckelt sich ja sonst wirklich einfach nur auf. Und das tut beiden Seiten nicht gut.

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  3. Naja, gebaut ist übertrieben. 4 Matratzen auf Lattenrosten nebeneinander, fertig. Du, wenn sie nur mitkäme, kein Thema. Aber erstmal gibt es Gebrüll, weil Mama aus dem Zimmer geht (hatten wir schon ewig nicht mehr), dann kommt sie hinterher geflitzt, will irgendwas in die Wanne werfen, Klopapier abreissen und ins Klo werfen, während ich drauf sitze, spielt an der Waschmaschine rum…ist, wenn Du einfach nur in Ruhe aufs WC willst echt…

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  4. Ich schlaf so sogar besser, wenn ich denn schlafen kann. Gut, ich bin oft nachts allein, da kann ich ausweichen, aber so grundsätzlich gibts die Momente, wo ich dann irgendwie eingeklemmt zwischen Mann und Kind liege, eher selten. Meistens liegt das Hexlein am anderen Ende des Bettes. Ausser jetzt wo sie krank war, aber das ist ja OK. Oder halt wenn der nächste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit ansteht, dann kommt sie kuscheln.
    Haha, bisher kann sie einen ganz wunderbar überhören „Nein, jetzt bitte nicht das Klopapier…“zack liegt es in meiner Unterhose. „Hej, ich sitzt doch noch auf der Toilettte.“ Ist dem Kind egal, sie versucht es weiter an mir vorbei ins Klo zu stopfen…Du solltest mal das Drama „Nein, der schmutzige Teller bleibt im Geschirrspüler“ erleben.

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